LANZAROTE - THE ABSENCE OF GREEN

Manchmal sind die besten Reiseziele die, über die man noch nie nachgedacht hat. Lanzarote war für mich definitiv so ein Ziel. Ein bizarrer Ort der so ganz anders ist als alles was ich bisher erlebt habe. Die gefühlte Abwesenheit der Farbe Grün und der scheinbare Mangel an Flora und Fauna macht es zu einem surrealen Erlebnis. Wo das Auge sonst grüne Wiesen oder zumindest braunes Gras erwartet findet man endlose schwarze Steinlandschaften. Nur einzelne Palmen zeugen hier von möglichem Leben.

Abschrecken sollte man sich hiervon nicht lassen. Wenn man alles auf sich wirken lässt stellt sich eine Faszination für diese unvergleichliche Landschaft ein. Schwarze Straßen schlängeln sich wie gemalt durch die karge Landschaft, riesige Palmen tauchen am Horizont auf und kleine Dörfer liegen verstreut zwischen den Hügeln und schwarzen Feldern.
 
Viel Werbung und große Plakate sucht man vergebens. Vielleicht ist gerade diese Einfachheit und Reduktion das Besondere an dieser Insel. Es gibt wohl wenige Orte an denen man so gut abschalten kann wie hier. An dem sich die visuellen Reize auf klare Linien und gedeckte Farben reduzieren.
 
Wer keine Lust auf Tourismus und Irish Pubs hat, der sollte sich im Westen der Insel aufhalten. Hier gibt es den kleinen Ort Famara. Das Basislager aller Surfer ist umgeben von Wüste und dem Famara-Massiv, einer eindrucksvollen Felswand die den schönsten Sandstrand der Insel einrahmt. Hier findet man von entspannten Burgerläden, über Fischrestaurants bis hin zur neuen Miniramp alles was man braucht. Die Locals fahren morgens mit dem Longboard zum Bäcker und überall wird der aktuelle Surfforcast diskutiert. Überhaupt dreht sich auf Lanzarote recht viel um Surfen. Allein rund um Famara findet man vier großartige Surfspot die für jeden etwas zu bieten haben. Besonders der Reefbreak „La Santa“ bietet konstant gute Bedingungen um den Tag im Wasser zu verbringen.

 

Für mich die fünf wichtigsten ToDos auf Lanzarote?

1.       Mit dem Auto über die Insel fahren und so oft wie möglich auf Seitenstraßen abbiegen.

2.       Zu Fuß auf das Famara-Massiv laufen und den unbeschreiblichen Ausblick genießen

3.       Frischen Fisch essen wann immer es geht.

4.       Die Surfspots der Insel erkunden

5.       Durch den Nationalpark „Timanfaya“ fahren.