Fugitive Dancer- hier kommt 26

Bereits im Januar haben wir euch von Fugitive Dancer in einem kurzen Artikel vorgestellt. Die einzige Band aus unserem Freundeskreis, bei der wir von Anfang an zu Groupies mutierten und auch bis heute nicht am Erfolg zweifeln. Wir haben sie im strömendem Regen auf Festivals gefeiert und auf spontanen Straßenkonzerten mit der Kamera begleitet.

Tue dir selbst ein Gefallen und höre dir Musik von Meister Nadelöhr an

„Die Musik ist ein moralisches Gesetz. Sie schenkt unseren Herzen eine Seele, verleiht den Gedanken Flügel, lässt die Phantasie erblühen.“ So beschreibt Dennis Bathke seine Musik auf seiner Website. Und um noch eines drauf zu legen schreibt er auf Soundcloud „Musik ist das, was beim einen aus dem Kopf raus - und beim nächsten ins Herz reingeht.“  Ob man das alles so pathetisch ausdrücken muss, sei dahingestellt, aber ich kann nur sagen, dass mich die Musik unglaublich geflasht hat. Zieht euch in einer ruhigen Stunde mal das Stück „Fernab der Heimat spielt der Fuchs das Lied der Melancholie“ rein und ich verspreche euch, es wird ein Genuss (Voraussetzung: du hast was für elektronische Musik übrig). 

Musik von Fugitive Dancer: Wir wollen endlich mehr

Mit Bands aus dem Bekanntenkreis ist es ja oftmals so eine Sache: Persönlich findet man die Musik meistens nicht so wirklich gut, aber das kann man nicht gegenüber der Band zugeben und so besucht man weiterhin fleißig die verschiedensten Konzerte in alternativen Jugendzentren und gammligen Gemeindehallen. Nach dem 13 Konzert hat man dann aber tatsächlich keinen Bock mehr und das bedeutet dann auch meisten das Ende der Band, da nun nicht einmal mehr die sonst sicheren zehn Leute vor der Bühne stehen. 

Bei den Fugitive Dancer ist das anders. Während unserem Studiums in Ulm lernten wir die fünf Jungs und das eine Mädel kennen und verfolgen seit dem den Aufstieg der überaus talentierten Musiker. Von ausverkauften Konzerten, über Top 10 Platzierungen in Radio Shows bis hin zu nationalen Fernsehauftritten haben sie bereits alles durchlaufen und ich warte ständig drauf, irgendwann Plakatwände zu sehen, die ihr neues Album auf einem großen Label ankündigen.

Die Musik bewegt sich irgendwo im melancholischen Indie und Vergleiche mit Bands wie Coldplay, The National, Interpol und Editors sind nicht unpassend. Ich liebe die Musik und hab das Album „Brother from another mother“ schon dutzende Male hoch und runter gehört. Wer gerade jetzt im Winter etwas melancholisch-nachdenkliche Musik nötig hat, dem sei die Band wärmstens empfohlen.

Die einzige Frage die ich nun habe ist: Wann kommt neue Musik? Das letzte Album wurde im Sommer 2011 veröffentlicht und das ist mir als Fan doch schon zu lange her. Also liebe Fugitives: Lasst mal wieder was hören und ich habe gehört, es gibt auch bald ein sehr schönes Filmchen von einem neuen Song: Wann kann ich denn damit rechnen?

Hier einige meiner Lieblingslieder. Mehr gibt es auf der Website (u.a. auch einen gratis Download)     

New Talents from London: Clean Bandit

Die Newcomer Clean Bandit sind eigentlich ein Streichquartett. Um sich abzuheben hatten sie die Idee, mit Elektro, Pop und Hip-Hop Elementen einen eigenen Musikstyle zu entwickeln. Das funktioniert aus meinen Augen sogar ziemlich gut. Den musikalischen Kern bilden Jack Patterson (bass / sax / deck), Luke Patterson (drums), Grace Chatto und Neil Amin-Smith (beide strings). Was man bei dem Sound nicht so erwartet: Die vier von Clean Bandit sehen eher brav  aus, die Featuregäste dafür aber eher Gangster mäßig.

Der Song mit dem die vier Briten jetzt spätestens 2013 breitere Bekanntheit erlangen werden heißt „A&E“. Hierzu gibt’s, ganz frisch, ein kreatives Video. Hauptdarsteller: Zwei goldene Tänzer und eine Schlange mit Cockpit. Die anderen Videos sind auch mehr als unterhaltsam. Auch wenn man bei dem ein oder anderen zu Beginn an Apocaliptica erinnert wird, wer wartet bis der Beat losgeht, wird belohnt.

Schaut euch das Clean Bandit Video zu A&E an und entscheidet selbst. Die restlichen Videos gibts bei Clean Bandit auf der Webseite zu finden.

Pre-order A&E here: https://itunes.apple.com/gb/album/a-e-ep/id572999962 Follow Clean Bandit: Facebook: http://www.facebook.com/cleanbandit Twitter: http://twitter.com/cleanbandit

Haltet euren Damen die Ohren zu, hier kommt Sebastian Lind

Der 23 jährige smarte Sebastian Lind aus Dänemark hat sich vorgenommen unser verwöhntes deutsches Ohr zu erobern. Hierfür ist er meiner Meinung nach auf dem besten Weg. Ab 9. Dezember tourt er durch Deutschland und beginnt in München im Ampere. Dies ist seine erste deutsche Solotour, nach dem er bereits Supports bei James Morrison, Clueso und Mads Langer ergattern konnte.

Besonders gut gefällt mir an Herrn Lind, dass er so viel wie möglich selbst macht. Er schreibt und arrangiert seine Songs selbst und produziert sie in Eigenregie. Außerdem designt er, recht gelungen, sein Merchandising und seine Plattencover. Klasse Sache oder?

Wenn man festlegen will in welche Richtung seine Musik geht, dann bekommt man schnell Probleme. Einerseits ist er Singer/Songwriter, auf der anderen Seite so gar nicht. Jeder Song von Sebastian Lind ist ein wenig anders, was sein Album sehr hörenswert macht. Persönlich stehe ich besonders auf die elektronischen Elemente die er hier und da einbaut und so seine Songs auf ein neues Level hebt.

Hinsichtlich des „sounds like“ fällt mir da der junge Paolo Nutini mit seinem Alum "These Streets" ein, was ein fettes Kompliment ist, denn das Ding ist der Wahnsinn. Auf der Packungsbeilage sollte auf jeden Fall stehen:Tägliche Einnahme bei leicht melancholischen und romantischen Stimmungen strengstens empfohlen.

Über seinAlbum sagt er selbst:"I Will Follow ist ruhig und atmosphärisch. Es ist nackt, wenn man so will. Und es ist damit ich, Sebastian Lind".

Ich persönlich habe mich sehr in Still Here verliebt, das läuft bei mir grade recht oft in der Endlosschleife. Leider bekommt das Lied bisher nur wenig Aufmerksamkeit und verschwindet ein wenig neben I will Follow und Never Let Go, die aus meiner Sicht nicht mit der Perfektion von Still Here mithalten können. Aber über Geschmack lässt sich ja nicht streiten. Ich möchte auch nicht sagen, dass die anderen Songs des Albums „I will Follow“ nicht genauso hörens- und liebenswert sind.

Also, gebt dem jungen und ambitionierten Sebastian eine Chance und hört und kauft euch sein Album. Ich werde mir auf jeden Fall das Konzert am 9.Dezember im Ampere in München geben.

Angel Haze ist keine Droge

Machen wir es kurz: Angel Haze ist keine Droge sondern eine junge MC Anfang zwanzig. Seit ihrem Album "Reservation" überschlagen sich die Musikblogkritiken. Die Tatsache, dass sie mit Nicki Minaj und Santigold verglichen wird, kann ich nicht nachvollziehen und lässt auch Frau Angel kalt. 

Ihr hammer Flow und ihre offenen und persönlichen Texte zeichnen sie aus. Zu empfehlen sind Castle on a Cloud, New York und Gypsy Letters.

Gott sei Dank gibt es das ganze Album zum gratis Download.

Also fröhlich die Baggies auspacken, die Snapback nach hintendrehen und Losgehoppt.

(via)

Noosa's Debut EP

Noosa, noch nie davon gehört? Ich auch nicht (bitte nicht mit Nossa - Ai Se Eu Te Pego verwechseln), aber das wird sich wohl bald ändern.

Das Duo Noosa besteht aus Sky Barbarick und Matt Buszko. Die beiden New Yorker haben jetzt ihre Debüt EP veröffentlich und ich muss sagen, ich bin begeistert. Schon lange her, dass ich Musik gehört habe die so schnell ins Ohr geht und da auch bleibt. Die Tracks "Walk on Bye" und"Sail" sind absolut zu empfehlen, wobei letzterer "Ohrwurmcharakter" hat. 

„Sounds like…“ ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Ein bisschen wie"..." und dann doch wieder nicht. Empfehlenswert auf jeden Fall für alle die sich für Synthesizer, Akustik Gitarren und Frauenstimmen à la „Oh Land“ begeistern können.

Favorit: „Walk on Bye“ hier mal auf Minute 1:27 achten. Hammer!!!

Video von Bennet Pimpinella- Justice New Lands UnOfficialVideo

Bennet Pimpinella, der seit ca. 10 Jahren als Filmemacher aktiv ist hat nun nach 3 Jahren Arbeit sein Projekt fertiggestellt.

Nach eigenen Angaben auf seinem Vimeo Profil arbeitet er mit verschiedenenTechniken direkt auf Super8-Film, den er Frame per Frame bearbeitet. Hört sich nach einer heiden Arbeit an und ist es wohl auch.

Sein neuer Film: Ein nicht offizielles Musikvideo für den Justice Track "New Lands"; vom im Oktober 2011 erschienenen Album ";Audio,Video, Disco". Zu sehen sind eine Menge weibliche nackte Oberkörper, auf denen Bennet Pimpinella das Justice Kreuz „scratched“.

Alles in allem eine sehr coole wenn auf wohl Zeitaufwändige Idee.

Zum Video gehts hier. Viel Spaß  JUSTICE New Lands UnOfficialVideo✞©✞™