Another year on Trails // Recap 2024

Highs. Lows. Mixed terrain. 2024 hatte es alles. Der Blick zurück auf das Trail Running Jahr fällt zwei geteilt aus.

Das erste Halbjahr, bis Ende Juli war es gut. Richtig gut. Zwar viel zu spät, viel zu viel Schnee in den Bergen, sodass es erst Ende April so richtig mit den Trails losging. Training in Südtirol mit dem Ziel für Snowdonia fit zu sein. Fit war ich, aber nicht vorbereitet. Zumindest vom Kopf her. Vielleicht haben die ein, zwei richtig langen Läufe vor dem 100 KM Rennen gefehlt. Ich war einfach nicht drauf gefasst, was mich in Wales erwartet. Was die Strecke angeht, aber auch die Hitze.

Hochkönigman über die 50 KM war dann die gelungene Versöhnung. Der DNF in Wales hat doch weh getan und mich sehr viel grübeln lassen. Das nahezu perfekte Rennen in Maria Alm machte das wieder gut. Vor dem zweiten Versuch über die 100 KM hab ich mir dann richtig dicke Bretter reingeschraubt. In Leutasch 7 Stunden und am Wochenende darauf - eine Woche vor dem Rennen - nochmal fast 8 Stunden mit Flo durchs Karwendel. Hat sich aber bewährt und so war ich im Engadin deutlich besser vorbereitet. Schwer zu sagen, ob bei dem Rennen für mich mehr drin gewesen wäre. Insgesamt hat es sich nach einer Runden Sache angefühlt. Ein bisschen hat mir die Action gefehlt - dafür war vermutlich die Strecke zu einfach und das Feld zu klein - aber war dennoch ein herrlicher Tag in der Schweiz.

Und dann kam die zweite Jahreshälfte. Vielleicht hab ich mir nach dem Engadin Ultra Trails nicht genug Ruhe gegönnt. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Pech. Ein epischer Run durchs Karwendel und ein guter 10er bei der Triathlon Staffel in Schaffhausen kam noch zustande. Dann wars das fast. Im August länger krank. Auf Reunion nur so halbwegs fit geworden und die Trails nur bedingt nutzen können. Dann zum Oktoberfest richtig heftig Corona eingefangen, die Balkan Tour abgesagt und 2 Monate nicht mehr auf die Beine gekommen.

Erst mit dem Spanien Trip vor Weihnachten wurde es wieder besser. Zum ersten Mal seit Ende Juli hab ich wieder das Gefühl fit zu sein. Ich trainiere immer noch lockerer und bedachter als zuvor, aber immerhin fuckt mich nicht jeder 10Km lauf ab, sodass ich erst mal zwei Tage Pause brauche. Verunsichert bin ich immer noch und ich habe Angst, dass das alles wieder kipp und ich in die nächste Krankheit schlittere. Deswegen gibt es auch aktuell keine Rennpläne für 2024. Fit bleiben. Viel draußen sein. Sich Dinge vornehmen, die im ersten Moment scatchy klingen. Das sind sportlich die Ziele für das nächste Jahr.